VON HORST ELLEBRACHT. Sportreporter
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Günther "Paule" Hauschild (li)
trifft in München den ehemaligen
HSV-Cheftrainer Thorsten Fink
Erinnerungen werden wach:
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Sicherer Elfmeterschütze, Übersteiger,
Finten, geniale Dribblings und Tricks mit unglaublicher Kreativität zeichneten "Paule"aus.
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Zur Person: Günther Hauschild, geboren am 20. Oktober 1947 in Hameln.
Beginn der Laufbahn und Eintritt in die SpVgg. Preußen Hameln 07 im November 1958. Von der 7er Knabenmannschaft (spielte noch im Stadion im heutigen Bürgergarten) in allen Jugendmannschaften der SpVgg. Preußen Hameln 07.
Es erfolgten mehrfache Berufungen in Jugend-Auswahlmannschaften :
Im April 1966 A-Jugendspiel in Stoke/England gegen Stoke City und dortiges Treffen u.a. mit Stanley Metthews.
Mit 17 Jahren machte Günther Hauschild bereits sein erstes Punktspiel in der ersten Herrenmannschaft von Preußen Hameln 07 in der Verbandsliga Süd Niedersachsen.
Herrenmannschaften
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1967/68: Günther Hauschild spielte in dieser Zeit bei der SpVgg. Bad Pyrmont in der Verbandsliga.
Die Derbys gegen Preußen Hameln 07 waren immer vor
großer Kulisse ein Highlight.
Für "Paule" unvergessen: Der brasilianische Spitzenclub F.C. Santos
spielte im Stadion an der Südstrasse in Bad -Pyrmont.
Saison1968/69 zurück zu Preußen Hameln 07
1970 wurde Günther Hauschild mit Preußen Hameln 07 Meister der Verbandsliga Süd -/ Aufstiegsrunde zur Landesliga. Trainer war Werner Müller, Mitglied der Meistermannschaft von Hannover 96 im Jahr 1954
1971-1973: In dieser Zeit spielte Günther Hauschild beim TUS Hessisch Oldendorf, bestritt rund 150 Spiele und erzielte Tore am laufenden Band - 84 (!) in der Zahl.
Hoch hinaus... Foto: Werner Kater
"Paule" Hauschild muss nicht lange suchen - und schon wird er an die
glorreiche Vergangenheit seiner Klubs erinnert.
Vorhandene Aufzeichnungen in Wort & Bild zeigen das eindrucksvoll.
Zu seinem ersten Sieg in der Fußball-Bezirksliga kam Neuling TuS Hessisch Oldendorf. Über 600 Zuschauer erlebten am 2.9.1973 in Großenwieden einen verdienten 2:1 Erfolg über den VfB Eimbeckhausen. Mittelstürmer Dohme erzielte das 1:0. Palme (VfB) glich zum 1:1 aus. Nach dem Seitenwechsel gab es einen bedingungslosen Sturmlauf der Oldendorfer, der in der 73. Minute belohnt wurde, als Hauschild nach Flanke von Voigt zum 2:1 einköpfte.
Der argentinische Weltstar Lionel Messi
Das ist "Paule".
Schade, dass es damals noch kein YouTube gab und es auch an TV - Kameras mangelte. Sein "Jahrhundert - Tor" fiel trotzdem.
Elfmetertrick sorgt für Schlagzeilen
VON ROLAND GIER
DEWEZET VOM 20. FEBRUAR 2016
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Günther Hauschild schießt spektakuläres
Elfmeter-Tor bereits am 6. März 1972
Hameln-Pyrmont. Wer kennt Messi? Wohl jeder im globalen Fußball-Kosmos. Aber wer kennt eigentlich "Paule"? Zugegeben, nicht mehr jeder im Kreisgebiet. Ist aber auch irgendwie kein Wunder, denn die Glanzzeiten von Günther Hauschild, so sein richtiger Name, liegen schon länger zurück. Damals, am 6. März 1972, sorgte der einst filigrane Mittelfeldakteur im Trikot des TuS Hessisch Oldendorf aber schon für genauso viel Aufsehen und Diskussionsstoff auf und um den Fußballplatz, wie unlängst der argentinische Weltstar bei seiner spektakulären Elfmetervorlage für Luis Suarez in Spiel gegen Celta Vigo. Nur Pech für "Paule", dass es damals noch kein YouTube gab und es auch an TV-Kameras mangelte. Sein "Jahrhundert-Tor" fiel trotzdem, und zwar in der Partie des TuS gegen den SC Möllenbeck. Beim Stand von 4:1 für den späteren Kreismeister und Bezirksklassen-Aufsteiger zeigte der Schiedsrichter auf den Punkt und für "Schlitzohr" Hauschild war klar, jetzt muss mal etwas Besonderes her. Nach einer kurzen Absprache mit seinem Mitspieler Wolfgang Voigt, tickte der den Ball nur kurz an und "Paule" vollendete den Trick mit dem 5:1. "Ich bin natürlich genau wie Suarez auch ein bisschen eher von der Strafraumgrenze losgelaufen. Die Überraschung ist jedenfalls gelungen", erinnert sich der inzwischen 68- jährige, der während seiner Fußball-Karriere auch für Preußen Hameln 07 und Bad Pyrmont spielte, noch haargenau an seinen ganz speziellen Elfmeter. Der in der Weltpresse so frenetisch gefeierte Trick des Barca-Stars ist deshalb für ihn auch ein alter Hut. Und was lernt der Fußballfan daraus? Was Messi kann - kann "Paule" schon lange.
1991 gewinnt FK Roter Stern Belgrad den Europapokal
der Landesmeister und somit den größten Erfolg in der Vereinsgeschichte
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Das Spiel gegen Roter Stern Belgrad in Großenwieden bleibt in guter Erinnerung. Der TuS spielte vor 2.000 Zuschauern großartig auf und verlor nur mit 0:2 (!).
Bester Spieler auf dem Platz war im Mittelfeld Lenker und Denker "Paule".
Seine traumhaften weiten Flankenbälle begeisterten sogar den Belgrader Trainer.
Ab März 1974 war "Paule" für die Preußen in der Landesliga
Niedersachsen spielberechtigt.
Saison 1974 Niedersachsenmeister und Aufstieg in die Oberliga Nord / Spiel gegen TUS Neuenrade um die Deutsche Amateurmeisterschaft - Trainer war der ehemalige 96-Meister Rolf Paetz. Saison 1976 Spielertrainer der 2. Herren Preußen Hameln 07.
In Feierlaune: Andreas "Andy" Großmann (li) und Frank Lorenz grüßen aus Paris