Freundeskreis feiert zehnjähriges Jubiläum
EIN BEITRAG
VON HORST ELLEBRACHT
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Die Oldies haben sich in Feierlaune gezeigt, kamen in Scharen und sorgten zugleich für einen neuen Rekord. Zum zehnjährigen Bestehen des Freundeskreises konnten die Initiatoren Günther "Paule" Hauschild und Manfred "Manni" Kühne beim 111. Frühstückstreffen 112 (!) Teilnehmer in Hameln begrüßen. "Überwältigend", wie einer der Ehrengäste, der NFV Bezirksvorsitzende August-Wilhelm "Auwi" Winsmann, in seiner Begrüßungsrede betonte. Nicht umsonst sei der Freundeskreis als Beispiel für ehrenamtliches Engagement beim Markt der Möglichkeiten des NFV in Wolfsburg präsentiert worden und habe dort viel Anerkennung gefunden.
Günther "Paule" Hauschild (li) und NFV-Bezirksvorsitzender
August-Wilhelm "Auwi" Winsmann
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Die Macher Günther "Paule" Hauschild & Manfred "Manni" Kühne präsentieren den Freundeskreis beim Markt der Möglichkeiten in Wolfsburg.
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Anschließend besuchten "Manni"
und "Paule" das Bundesligaspiel
VFL Wolfsburg vs. Hannover.
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Viel Prominenz!
Was vor zehn Jahren ausprobiert wurde, hat sich längst als Volltreffer erwiesen: das monatliche Frühstückstreffen des Freundeskreises. Der runde Geburtstag zeigte einmal mehr, wie beliebt dieses Meeting ist, was da Günther "Paule" Hauschild, Manfred "Manni" Kühne, Johannes Nüss, Hans-Jürgen Klenner, Erhard Boos, Georg Richter und Reinhard Lüddecke ins Leben gerufen haben. Alle sieben Gründer nahmen an der Jubiläumsfeier teil. Kühne machte in seiner Begrüßungsansprache deutlich: "Wir haben unsere Treffen für alle geöffnet, auch über die Grenzen Hamelns und unserer benachbarten Landkreise hinweg. 235 verschiedene Teilnehmer aus 35 Orten sind bislang dabei gewesen. Ich freue mich immer wieder, wenn neue Freunde den Weg zu uns finden." Und nie zuvor war an diesem Tag der Kreis der "Ehrengäste" so groß: An der Spitze standen als Referenten der Fußballchef des NFV-Bezirksverbands Hannover, August-Wilhelm Winsmann, und Hameln-Pyrmonts Kreisfußballchef Andreas
Wittrock. Gekommen waren auch die Ex-Vorsitzenden der einstigen SpVgg. Preußen Hameln 07, Heinrich Fockenbrock, Klaus Nolting, Henner-E. Kerl und Wolfgang Dammeier sowie der Ehrenrat mit seinem Vorsitzenden Fritz Oehme, der Vorsitzende des Fußball-Kreisjugendausschusses, Werner Jorns, Dr. Wolfgang Kurbjuhn und die Hamelner Fußball-
Legende Helmut "Seppel" Menges. Als Ehrengäste hatten Kühne, Hauschild & Co. unlängst Fußballgrößen wie Dieter Schatzschneider, Hans Siemensmeyer, Bernd Dierßen, Dieter Schrader, Michael Krüger, Peter Enders in ihren Reihen begrüßen können. Auch der frühere Präsident von Hannover 96, Fredo Henze, ließ sich schon des Öffteren blicken.
Die Initiatoren "Manni" Kühne und "Paule" Hauschild begrüßen den früheren
Top-Torjäger
Dieter Schatzschneider (Mitte)
Bernd Dierßen (rechts), früher
Arminia Hannover, Schalke 04,
und Hannover 96
zu Gast beim Freundeskreis
Günther "Paule" Hauschild begrüßt Ex-Profi Peter Enders
in der Gaststätte der Kolonie Am See in Hameln am 2. August 2016
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Zwei die sich kennen:
Dieter Schrader (li), und Günther Hauschild
spielten in den 70er Jahren beim TuS Hessisch Oldendorf
Ein großer Fußballer vergangener Tage:
Ex-Nationalspieler Hans Siemensmeyer, früher Hannover 96,
besucht den Freundeskreis
Ehemalige Fußballgrößen haben bei einem Treffen
in alten glorreichen 07- Zeiten geschwelgt.
oben (v.li.), Peter Glaubitz, "Leo" Förster, Günther Hauschild,
Peter Rühmkorb, Wolfgang Heinrichsen, Fritz Oehme,
unten (v.li.) Manfred Kühne, Bernd Schoster, Eckhard Koss, Hermann Ulrichs
Momente für die Ewigkeit:
Hamelns Ex-Torjäger Nobert Irtel trifft bei seiner 96-Premiere in Köln
Ein "Tor für die Ewigkeit" erzielte in der Bundesliga Norbert Irtel für Hannover 96 in der Spielzeit 1967/68. Der offensive Mittelfeldspieler, der 1972 von Olympia Wilhelmshaven zu Preußen Hameln 07 wechselte und hier im Weserberglandstadion viele Jahre in der Landes- und Amateuroberliga Nord die 07- Fans begeisterte, kam zwar nur auf zwei Einsätze in der Nobelklasse des deutschen Fußballs. Aber die hatten es in sich. Vor allem seinen ersten Auftritt am 6. Januar 1967 im Müngersdorfer Stadion in Köln kann der inzwischen 70- Jährige heute noch schildern, als wäre er live dabei: "in der 24. Minute wurde ich für Otto Laszig eingewechselt." Drei Minuten nach der Pause fühlte sich Norbert Irtel dann wie König Fußball persönlich. Er hatte den Ball an Kölns Torwart "Toni" Schumacher vorbei zum 1:1 ins Netz gehämmert. "Das vergisst man nicht", sagt Irtel, dem eine Gänsehaut über den Rücken jagt, wenn er sich an seine 76- minütige Bundesliga-Premiere, die letztlich mit einer 1:2 Niederlage der 96er endete, erinnert. Danach saß der gebürtige Gehrdener gegen den FC Bayern München und Borussia Dortmund auf der Bank. Sein zweiter, aber auch letzter Auftritt in der Bundesliga folgte vier Wochen später im Nordderby gegen den Hamburger SV. Beim 2:2 im Niedersachsen-Stadion vertrat Amateur Irtel erneut den verletzten Josef "Jupp" Heynckes in Hannovers-Offensivabteilung, die damals neben dem Trainer von Bayern München mit Josip Skoblar, Hans Siemensmeyer und Walter Rodekamp weitere Hochkaräter aufbieten konnte. Zwei Bundesligaeinsätze, 166 Minuten Spielzeit, ein Tor - die Bundesligachronik und der Name Norbert Irtel sind für ewige Zeiten miteinander verbunden.
Dewezet Sportredakteur Klaus Frye